Jo, mir sein mitn Radl do
Für uns Stadtradler ist die Steigung vom Kalterer See zurück ins Dorf hinauf ganz schön fordernd, aber auf den gemieteten Pedelecs unterstützen die Elektromotoren unser Treten. Wir wollen die Landschaft genießen, und die ist wirklich wundervoll. Zwischen Reben- und blühenden Apfelzeilen scheint uns die Sonne auf die Nase. Der Himmel ist tief blau, die Luft durchsichtig. Noch liegt Schnee auf den hohen Gipfeln am Horizont. Widerwillig lässt mein Blick das Panorama los, um sich auf den Weg zu richten. Da stehen wieder metallene Buchstaben im hellen Steinbalken. Garnellen lese ich. Vorhin war es Prey, ein anderes Mal Lavason – das haben wir aufgeschrieben, um es nicht zu vergessen. Es klingt wie Namen, nur wofür? Wir fragen Hannes, der uns von seiner Anlage entgegenkommt. ‚Das sind die Riegelnamen, die Namen für die Weinanlagen. Die sind uralt, viele stammen aus dem Rätoromanischen. Wir wollen sie lebendig erhalten und haben sie sichtbar gemacht. Es gibt einen Rundweg, zu Hause zeige ich euch die Karte. Ich mag diese Namen. Bei der Hofbegehung kann ich euch mehr dazu erzählen.‘
Kaltern ist gut eingebunden in das Radwegenetz, mit dem sich ganz Südtirol befahren lässt. Der Radausflug endet dort, wo Sie, müde und zufrieden, für den Heimweg in Bus oder Bahn steigen. Die Bikemobil Card ist dafür ein ideales Angebot. Die Radmiete für einen Tag ist inbegriffen (Aufpreis für Pedelecs).
Eine schöne Auswahl an Tourenvorschläge für das Kalterer Gebiet ist hier zusammengetragen. Das Angebot ist unterteilt in MTB, Rennrad, Genussradeln und E-Bike. Die Touren lassen sich nach Schwierigkeitsgrad, Länge und Höhenmetern sortieren.
Für Mountainbiker gibt es auch geführte Touren und Fahrtechniktraining.
Radler-Highlights sind (genaue Termine auf der Tourismusseite Kaltern) im Juli der Stopp der Schwalbe Transalp und im September der autofreie Tag auf die Mendel und das Bike Women Camp.
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